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Helena

Bei Helena wurde während ihrer Zeit auf ihrer Pflegestelle ein sich schnell ausbreitender Krebs festgestellt. Wir haben daher entschieden, dass sie bei ihrer Pflegefamilie bleiben darf, in der sie noch eine wunderbare Zeit hatte und bald darauf geliebt und behütet sterben durfte.

Geschichte:

Helena wurde vor vielen Jahren von ihren Besitzern im Tierheim entsorgt und landete, wie viele ihrer Leidensgenossenm in der "Garage", wo sie über so viele Jahre ein karges und ärmliches Leben führen musste.

Sie wurde niemals müde, um Aufmerksamkeit und Liebe zu betteln, wann immer sich ein menschliches Wesen zeigte. Sie führt dann wahre Freudentänze auf und will einfach nur dabei sein und gaaanz viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.

Am Ende hat sie sich dann aufgegeben und wollte weder laufen noch fressen und der Tierarzt diagosizierte ihr eine HD und empfahl das Einschläfern. Wir holten sie sofort nach Deutschland, um ihr wenigstens noch mal so was wie ein echtes Zuhause zu geben, aber dann kam alles ganz anders.

Verhalten:

Ihre Pflegestelle berichtet:

Helena habe ich Anfang Juli 2014 in Pflege bekommen. Sie sollte noch einmal erleben, wie es ist geliebt zu werden und den Luxus in einem eigenen Zuhause kennenzulernen.

Sie kam aus ihrer Box und küsste mich auf die Wange.

Die komplette Fahrt nach Hause hat sie tief und fest auf der Rückbank geschlafen, zu Hause angekommen, schaute sie sich meine Hunde erst einmal an und dann schlief sie wieder.

Am nächsten Tag fuhren wir in den Urlaub, ganz wohl war mir nicht. Ich hatte Sorge, dass es ihr zu viel Stress machen könnte, sich jetzt wieder umzustellen zu müssen. Helena bewies mir das Gegenteil und genoss alle Vorzüge, die sie wahrscheinlich noch nie hatte. Sie ging umgehend aufs Sofa, mit einem tiefen Schnaufen legte sie sich hin und schlief erstmal nach der langen Autofahrt.

Egal wo wir spazieren gingen, Helena war neugierig und musste immer den anderen Hunden hinterher. Sie hörte auf Anhieb sehr gut auf ihren Namen und egal, wann ich sie gerufen habe, sie kam immer sofort zu mir zurück. Also durfte Helena schnell ohne Leine laufen.

Auf einen weichen Platz will sie auch nicht mehr verzichten. Einen Abend lagen wir alle auf dem Sofa, nur für Helena war kein Platz mehr frei. Sie stand kurz da und suchte nach einer Lösung. da schnell klar war, dass kein Hund freiwillig gehen wird, klaute sie die Fernbedienung vom Tisch und legte sie in Sichtweite auf ein Hundebett und setzte sich daneben. Da ich ja nun eindeutig den Kürzeren gezogen hatte und aufstehen musste, um die Fernbedienung zu holen, ergatterte Helena sich sofort den nun freien Sofaplatz.

Nach 14 Tagen ging es dann wieder nach Hause. Auch das empfand Helena als völlig normal. Kaum daheim angekommen, ging sie eine Runde durch die Wohnung und suchte sich gleich wieder einen Sofaplatz.

Die Katzen, die sie vom ersten Tag an wahrscheinlich gar nicht wirklich für voll genommen hat, sind auch weiterhin absolut uninteressant. Sie liegt mitten im Weg und genießt die Sonne, dann müssen die Katzen eben drum rumschleichen oder über sie hinweg springen.

Wir haben ein eingezäuntes Freigehege für Hase und Meerschweinchen im Garten, das interessiert sie sehr. Helena hat stundenlang Geduld sich davor zu setzen und den beiden beim fressen zuzusehen. Meist legt sie sich auf die Terrasse auf die Sonnenliege, so kann sie zwischendurch auch etwas dösen. Leute, die am Grundstück vorbei gehen, werden zwei-, dreimal angebellt und dann wird weitergeschlafen.

Besuch wird freudig begrüßt und Streicheleinheiten eingefordert, wenn man sich unterhält und dabei aufhört sie zu streicheln, dann küsst sie einen ganz sanft auf die Wange.

Ihr selbst gekochtes Futter frisst sie liebend gerne. Am Anfang hat sie die anderen Hunde noch angeknurrt. Ich vermute, dass sie vorher im Tierheim nicht immer genug Futter abbekommen hat, denn mittlerweile ignoriert sie die anderen beim Füttern. Mit Knochen oder Knabberzeug kann man ihr eine richtige Freude machen.

Helena ist sehr anhänglich und liebt jede Art der Aufmerksamkeit.

Nach Eingewöhnung kann Helena auch stundenweise alleine sein. Ich denke, auch als Einzelhund wird das mit etwas Übung unproblematisch.

Bedürfnisse:

Für Helena wünschen wir uns Menschen, die ihr den Himmel auf Erden bereiten wollen und unserer fröhlichen Ulknudel noch ein schöne Zeit als heißgeliebtes Familienmitglied machen wollen.