Wieviel Aufklärung braucht es wirklich?!

Ich denke nach wie vor, ich muss kein Bild von einem erhängten Galgo, geteerten Rumänen, der vergewaltigten türkischen Hündin, den erschlagenen Welpen an ihrer noch säugenden und angeketteten Mutter oder sonst was ins Netz stellen um darauf aufmerksam zu machen, wie groß das Tierelend auf der Welt ist.
 
Und ich widme mich hier "nur" schwerpunktmässig den Hunden, weiß aber natürlich auch von all dem anderem Tierleid. Ich denke, jeder, der sich intensiver mit der Materie beschäftigen möchte, findet reichhaltig Material dazu im Internet und ich persönlich denke nicht, dass Mitleid der richtige Weg ist, um auf die Missstände in der Welt aufmerksam zu machen. Mit einem -oh wie schrecklich- und einem -ich würde ja gerne, wenn ich könnte- ist niemandem geholfen.
 
Was ich brauche, sind Leute, die selbstständig sind und sich eigenständig einbringen und ihre Möglichkeiten kennen zu dem, was sie leisten können und was nicht.
Und dann hat es mir die Tage, fast die Sprache verschlagen - da sagte doch eine Pflegestelle ob unserer neuen Slideshow (Brennpunkt Portugal), dass sie keine Ahnung davon gehabt hätte, wie schlimm es den Hunden in Portugal auch geht. Den Hunden in Polen oder Rumänien geht es schlecht, das weiß sie, aber den Hunden in Portugal, da sei sie ja nun doch sehr erschüttert.
 
Ähm, ja ich kenne die Situation - habe selbst zwei Rumänen, habe regelmässig auch ungarische Hunde in der Vermittlung, aber warum bitte sollte ich unter teilweise mehr als erschwerten Bedingungen in Portugal arbeiten, wenn da alles "gar nicht sooo schlimm" wäre?
 
Nun hätte ich sagen können - Oh, lies doch bitte mal unsere Website genau, da steht ganz viel dazu drin. Aber ich weiß, das ist eine Person, die das sicherlich mal irgendwann getan hat, aber schon wieder verdrängt und vergessen hat, wie viele andere auch? Braucht es deswegen ständig eine neue Erinnerung?
 
Und schon wenige Tage später erhielt ich eine doch sehr erstaunliche Antwort auf meine Frage, mit der ich mich nun die Woche über beschäftigt habe. Eine andere Pflegestelle fragte mich nämlich ernsthaft, ob das in der neuen Slideshow echte Tiere seien, die wirklich Hilfe bräuchten, oder ob es sich einfach "nur" um Werbung handeln würde?
 
Für alle - selbstverständlich handelt es sich bei den Hunden aus unserer Slideshow um echte Nothunde, die dringend Hilfe brauchen und ich würde niemals auf die Idee kommen, mit dem Elend eines Lebewesens Werbung machen.  
 
Ich möchte ausdrücklich betonen, bei beiden Menschen handelt es sich um Personen, die sich sehr viele Gedanken machen und ganz sicherlich jedes Wort auf meiner HP gelesen haben, aber ganz offensichtlich konnte ich sie bisher nicht erreichen, über die Wahrheit zu Portugals Hunden und auch nicht damit, warum ich gerade da nun helfe. 
Und wenn sie es schon nicht können, die ja doch mehr mit mir zu tun haben, wie sonstige Besucher von unserer Seite, wie sollen die es dann verstehen, wie wichtig es ist, dass hier wirklich geholfen werden muss?
Also muss noch viel mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, als ich dies bisher gemacht habe und vor allem muss es wohl immer wieder getan werden. Der Selbstschutzmechanismus von uns, die nicht so schönen Dinge im Leben schnell wieder auszublenden ist schon wirklich praktisch. Ohne den  könnte auch keiner wirklich tun, was er tut, aber die Wahrheit bleibt nun mal die Wahrheit, auch wenn sie nicht immer schön ist. Ich denke aber trotzdem nicht, dass es deswegen gleich "Hardcore-Tierschutzbilder" sein müssen.
 
Ich finde Bilder wie diese schon eindrücklich genug oder?
 
 traurig genug?!

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