Der Tierschutzskandal des Jahres

Animal hoarding ist und wird leider ein immer größer werdendes Problem in unserer Gesellschaft und betrifft auch wirklich mit all seinen unschönen Facetten den gesamten Tierschutz.
 
Ich kann nachvollziehen, wie es zu so etwas kommen kann, dass einem das Tierelend über den Kopf wächst, dass man auf so jemandem reingefallen ist.
Ich kenne niemandem in der Szene, der nicht schon eine Weile dabei ist, dem das noch nicht in der einen oder anderen Form passiert ist und ja, ich denke, es ist auch normal, dass man nichts unversucht lässt, um die Person aus freien Stücken dazu zu bewegen, dass sie die Bedingungen ändert, wenn man sie mag.
Aber man kann doch nicht die Augen davor verschließen, dass da Tiere gequält wurden unter den Augen von Zeugen?
Na klar ist das schwierig, wenn man sich nicht zusammenredet, man nur einmal da war und nicht der Korinthenkacker sein will, der jemand anderen verurteilt.
Klar kann ich hier nun auch, unbeteiligt wie ich bin, leichtfertig meinen Senf dazu geben, aber ich bin mir absolut sicher, dass keine Erklärung der Welt gereicht hätte, mir zu erklären, warum man Hunde anbinden oder in Kennel wegsperren muss, Schafe tritt und schlägt und meint, das gehöre so.
Hier fehlt es an Respekt vor dem Leben und da fehlt jegliche Ethik und Moral und kein empathischer und tierlieber Mensch bringt es fertig, Tiere seinem Schicksal zu überlassen, wo man doch genau weiß, was sich hinter den Mauern dann abspielt und auch nur ein einziges Tier irgendwo einzusperren und dann wie in Sams Fall ernsthaft 9 Jahre!!!! In einem Zimmerkennel oder in Autos?
Wie sehr haben manche Tiere leiden müssen, und der Tod war mit Sicherheit für solche Tierseelen wirklich nur noch Erlösung.
Wie kann ich Schlaf finden, wenn ich an die flehenden Augen der Tiere denke, die mich jedes Mal, wenn ich sie sehe, inständig um Hilfe bitten, und dann einfach die Türe schließe und sie in ihrer Verzweiflung alleine zurück lasse?
Das Bellen, Jaulen, Winseln ständig überhöre?
Wie kann ich denn nicht mal das Minimum an Grundbedürfnissen sichern für meine Tiere und dann für mich Luxus beanspruchen?
Da sterben eigene Hunde und auch das bringt mich nicht zur Besinnung und niemand wagt es, diese Frau zu stoppen - zu ihrem eigenen Schutz und dem der Tiere?
Wie viele Gesas gibt es wohl derzeit in Deutschland und in der ganzen Welt, die jetzt in dieser Sekunde genau so fahrlässig mit anvertrautem Leben umgehen und wo das Versprechen, für ein anderes Lebewesen zu sorgen, so mit Füßen getreten wird wie hier?
Wie viele Leute schauen weg, weil sie insgeheim mehr Vorteile durch's Schweigen und Wegsehen haben, als durch's Handeln und Kämpfen für die, die unsere Hilfe brauchen, weil sie sich nicht alleine helfen können?
Da schauen ganze Gemeinden und Ämter weg, weil es billiger ist und man das Geld "sinnvoller" anlegen muss - was für ein Hohn.
Und ich glaube, der Fall ist deswegen so erschütternd, weil er wieder mal klar ein Spiegel unserer Gesellschaft ist und wieder mal anschaulich verdeutlicht, wie vielen Leuten der Respekt vor dem Leben wirklich fehlt. So gesehen sollte dann also jeder für sich seine ganz ureigenen Erkenntnisse aus diesem Tierschutzskandal ziehen und der Erschütterung in seiner Seele nachgehen. Dann sind die Tiere da wenigstens nicht umsonst gequält worden und gestorben und es hilft vielleicht auch in der Zukunft, aufmerksamer und mutiger zu sein und für die zu sprechen, die es nicht selbst tun können.
 
Und auch ich habe diese Petition unterschrieben, weil ich denke, dass es der richtige Weg ist, den Amtsschimmel endlich zum Wiehern zu bringen. Und ich hoffe von ganzem Herzen, dass sich hier nicht wieder nach einiger Zeit der Mantel des Vergessenes über diese und andere Skandale legen wird und nun endlich mal aufgearbeitet wird, was dringend und längst überfällig aufgearbeitet werden muss.  

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