Freude

Seit Mai letzten Jahres haben wir ja nun 4 extrem scheue Pflegekatzen vom Tierheim Heilbronn, und man hatte ja schon ein schlechtes Gewissen, mir diese Katzen zu geben. Aber das war nicht nötig, wir sind keine Leute, die aufgeben, und wir haben Zeit und somit auch die Katzen. Und so richteten wir uns eben darauf ein, diese Katzen einfach länger zu haben als die anderen Katzen und für alle Fälle hatte ich auch noch Plan B in der Tasche, das Angebot, dass sie zusammen auf einen Reiterhof können. Aber sie entwickelten sich langsam aber sicher doch in Richtung "Hauskatze".
 
Irgendwann entwickelte sich gar nix mehr weiter und alle Katzen wirkten verstört und wir fanden fast täglich "Erbrochenes" und weitere "Ausscheidungen". Ich war dann häufiger bei den Katzen und konnte relativ schnell erkennen, dass Saskia von Marlon so massiv gemobbt wurde, dass sie nicht mal mehr zu den Katzenklos durfte. Ich hatte es mir ja schon gedacht, dass das nicht gut ging - Marlon, Moritz und Funny stammen aus derselben Tiergruppe, die damals mit weiteren Katzen zusammen ins TH gebracht wurden. Saskia ist auch scheu, hatte aber nichts mit diesen Katzen zu tun. Also haben wir die Situation für alle entspannt, indem wir Saskia ins Gästezimmer umgesiedelt haben. Die Frage stellte sich gar nicht, wie wir Saskia denn nun eingefangen bekommen, sie sprang fast freiwillig in die Transportbox - so als hätte sie den Plan verstanden.
 
Die Lage entspannte sich quasi sofort, die Dreiergruppe nahm sofort alle zwei Räume in Beschlag und Moritz und Funny verließen nun auch endlich ihre Schrankplätze und bewegten sich frei durch beide Räume. Saskia entspannte sich auch sichtlich und begann relativ schnell mit Nüssen und Spielmäusen zu spielen.
Und auch Marlon, von dem wir dachten, dass er nun bei uns "fertig" ist und nichts mehr dazulernen kann, zeigte uns, dass das nicht stimmt. Er forderte ein, gestreichelt zu werden - erst mit den Füßen und nun auch ganz selbstverständlich mit den Händen *megafreu* Er zeigt damit für mich zwei ganz wichtige Dinge - erstens, es ist richtig, nie aufzugeben, und dass Geduld sich bei solchen Katzen immer auszahlt, und zweitens, dass meine Vermutung stimmt und die Katzen von sich aus kommen, wenn sie soweit sind.
Auch Moritz und Funny kommen immer näher und laufen auch kaum noch weg, wenn man unten ist. Sie rufen uns, wenn sie was wollen, oder hören, wenn wir Futter machen und schauen auch nun sehr interessiert zu, wenn man mit der Spielangel was macht.
 
Ich denke, nun sind sie wirklich soweit, dass man sie als ganz normale Hauskatzen vermitteln kann. Und es wäre schön, wenn insbesondere Moritz und Marlon zusammen einen Platz bei Tierfreunden finden, die gerne ursprünglichere Katzen haben möchten und nicht erwarten, dass sich Katzen ausschließlich nach ihren eigenen Bedürfnissen zu richten haben. Diese innige Männerfreundschaft würde ich ungerne trennen.
 
Fanny Marlon
 
Moritz Moritz und Marlon
 
Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch hier wieder die richtigen Menschen für unsere Katzen finden werden. Wir haben ja alle Zeit der Welt, die richtigen Menschen zu finden.
Hier stelle ich Euch jetzt erst mal die Dreiergruppe vor - Marlon und Moritz getigert (Marlon weiße Nase, Moritz braune Nase) und Fanny schwarz-weiß.
 

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