Wie einige aufmerksame Leser schon gesehen haben, habe ich begonnen, die Notfälle einzustellen -es werden leider noch viele folgen. :-(
Man kann sie gut über unsere neu eingerichteten "Post-it-Zettel" auf der Startseite anschauen "Hilfe für unsere Notfälle".
Es macht mich echt fertig, alle Bilder einzeln anschauen zu müssen und in diese traurigen Augen von fast allen Hunden zu blicken. Die Situation ist so trostlos und überall auf der Welt gibt es derzeit so unendlich viele Notfälle, die alle genau so dringend Hilfe brauchen. Jaja, ich weiß und auch das macht mich traurig, dass sich irgendwie nichts wirklich zu ändern scheint am Bewusstsein der Menschen.
Ich denke, der Unterschied, warum man hier hilft und da nicht, ist wohl immer der persönliche Bezug, den man hat.
Wir haben schon viele dieser Hunde gerettet aus diesen und ähnlich schlechten Verhältnissen und mich berührt immer wieder auf´s Neue, wie schnell sie Vertrauen fassen und sich hingebungsvoll in unsere Arme stürzen, nach allem, was sie erlebt haben, bereit, sich immer wieder auf´s Neue einzulassen und uns ihr ganzes Hundeherz zu schenken, ohne Wenn und Aber.......
Immer wieder werde ich gefragt, ob diese Hunde, die über Jahre in so schlechten Verhältnissen gelebt haben, nicht alle krank sind und schrecklich verhaltensgestört? Und ich habe geantwortet, es sind zum Glück keine Menschen. Wenn die über Jahre so leben müssten, müsste man die fast alle wegen Bissigkeit und Verhaltensauffälligkeiten einschläfern.
Nein, man darf nicht von sich ausgehen, wie man das selbst so erleben würde. Hunde fügen sich, sie kennen es nicht anders. Sie leben im Hier und Jetzt, sind völlig authentisch. Sie denken nicht darüber nach, wie war es gestern, wie wird es morgen ......Und so teilen sie ihre Emotionen über die Augen mit. Nicht umsonst sagt man, die Augen sind der Spiegel der Seele. Sie kommen raus und bekommen eine Chance und leben, so einfach ist das und man schafft es recht schnell, wieder Glanz in ihre traurigen Augen zu bekommen.
Ich bitte alle ganz herzlich, sich die Bilder der Notfallhunde anzusehen und zu überlegen, ob Sie in irgendeiner Form mithelfen wollen und können, damit diese Hunde endlich auch ein Leben haben dürfen.
Wir suchen weiterhin Paten, Menschen, die spenden wollen und können, Flugpaten, Pflegestellen und Endstellen.
Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass wir nicht alle retten können. Aber ich möchte doch nichts unversucht lassen, so viele wie möglich da noch lebend rauszuholen.
Und es gibt sie immer wieder, diese kleinen Wunder. Erst vorgestern haben Alexandra und Andreas für ein kleines Wunder gesorgt, sie haben sich kurzfristig entschlossen, dem alten und kranken Herdenschutzmädchen "Margarida" ein Zuhause zu schenken.
Dort kommt sie in absolut fachkundige Hände und man gab ihr bereits den schönen Namen "Vida" für Leben und erwartet sie nun bereits sehnsüchtig.
Ich habe dazu nichts weiter getan, außer zu fragen, ob sie für diesen Herdenschutzhund irgendwen wissen und das kostet niemandem irgendwas, außer ein wenig Aufmerksamkeit und so kann doch wirklich jeder helfen, oder? Und niemand weiß, was daraus entstehen kann.
Klar dauert das Abklären der Details und das Besprechen von Plan B (falls was Unvorhergesehenes dazwischen kommt) deutlich länger. Aber das ist ja eine ganz andere Geschichte und machen wir sehr gerne, wenn dafür eine geschundene Tierseele endlich geliebt wird und endlich die medizinische Versorgung bekommt, die sie dringend braucht und ein warmes komfortables Plätzchen noch oben drauf.
Und ich glaube, da geht noch viel mehr und steckt nicht in jedem von uns auch ein kleiner Asterix?
Und wenn sich viele kleine "Tierschutzorganisations-Dörfer" zusammenschließen, kann man bestimmt noch viele "Idefixe" retten.