Mariana

Dieses Mal traf ich in Portugal bei Ana auf Mariana und sie hat mich dieses Mal von allen Hunden am meisten berührt.
 
 Mariana
 
Ana hat sie von der Straße gerettet, da lebte sie unter Autos und war sehr ängstlich. Sie war übervoll mit Zecken und sehr abgemagert. Als Ana sie eingefangen hat, stellte man auch noch fest, dass sie einen alten Bruch der Vorderpfote hatte, wo man nun aber nichts mehr machen kann.
Sie zeigte sich ängstlich anderen Hunden und natürlich Menschen gegenüber - so habe ich sie einfach in Ruhe gelassen. Nach einer Weile kam sie, schnüffelte vorsichtig an mir und nachdem Ana mit einem Großteil der Hunde spazieren war, blieb sie neben mir sitzen und forderte mich leise auf, sie auf den Schoß zu nehmen. Sie wollte nichts fressen, nicht die besten Leckerlis, sie wollte nicht spazieren gehen, nein dieser Hund wollte nichts weiter, als sich an einen dran kuscheln, Geborgenheit und Liebe. Wir saßen sehr lange so da und sie genoß jede Streicheleinheit mit geschlossenen Augen und zeitweise hörte sie sogar auf zu atmen.
 
Am nächsten Tag traute sie sich schon durch die ganze Hundegruppe, als sie mich entdeckte und versuchte, so schnell sie konnte, zu mir zu kommen. Sie lief auch beim Spazieren gehen immer neben mir oder hinter mir her und wieder wollte sie zwischendurch einfach nur auf den Arm und kuscheln.
Wir saßen an diesem Tag lange mit den Hunden draußen auf der Treppe und es war so ein friedliches Bild, als sie da alle so um uns rum lagen. Mariana genoß auch hier sehr die Nähe und das dabei sein - Stunden später konnte sie dann auch ganz vorsichtig ein Leckerchen nehmen.
Abends als wir wieder kamen, um mit den Hunden spazieren zu gehen, das gleiche Bild. Sie kam sofort zu mir und kletterte auf meinen Schoß und kuschelte sich an mich. 5 Minuten später wurde es auf meiner Hose ganz warm und nass, sie hat sich einmal komplett entleert. Meine Güte was musste dieser Hund nur für einen Stress haben, dass sie erst diese Sicherheit brauchte, um "loslassen" zu können. Ana konnte nicht verstehen, warum sie das macht und meinte, dass sie nicht dankbar sei, wenn sie sowas macht. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass es genau anders herum ist und dieser Hund erst Sicherheit und Wärme braucht, um sich lösen zu können, und dass es sowas ist wie ein Vertrauensbeweis, weil sie sich nun sicher genug fühlt, um ihre Blase zu entleeren. Ich weiß nicht, ob sie mich verstanden hat, denn unser Denken unterscheidet sich doch sehr von dem der Portugiesen - aber ich spreche immer über alles, was ich so denke und fühle mit ihnen ;-)
 
Mariana, das kleine zarte Podengohündchen, wird bei dem nächsten Flug dabei sein - ich habe ihr versprochen, ein liebevolles Zuhause für sie zu suchen, wo sie ein für allemal in Sicherheit ist und nie mehr Angst, Hunger und Misshandlung erfahren wird.
 
Mariana Mariana
 
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