Nina hat im Familienkreis ihrer Pflegestelle ihr Zuhause gefunden.

Geschichte:

Nina gehört zu unser Garagenhunden, die bislang in unzumutbaren Umständen haben leben müssen. Seit Februar 2015 lebt sie nun in einer deutschen Pflegestelle bei Hannover und darf dort gern besucht werden.

Verhalten:

Ninas Pflegestelle schreibt:

Nina durfte zusammen mit Dengoso einreisen und schon am ersten Tag war ganz klar, was Nina für ein Seelenhund ist. Sie hat ihre eigene Unsicherheit und Ängste komplett zurückgestellt und sich sehr sorgsam um Dengoso gekümmert, denn er fand es ganz gruselig hier in einer großen Hundegruppe leben zu müssen. Ich denke, für Nina war es im ersten Moment auch erstmal komisch, aber sie hat sofort die Not um Dengoso bemerkt und ihn selbstverständlich geführt und umsorgt.

Sie lagen beide immer eng beieinander und haben nach drei Tagen zaghaft angefangen zu spielen. Dengoso durfte nach einer Woche hier bei uns dann endlich in sein verdientes Zuhause ziehen und auch das war für Nina völlig normal. Ich glaube, sie war auch etwas erleichtert diese Aufgabe dann los zu sein.

Nina schlief wie selbstverständlich von Stund an mit in unserem Bett und genoss sichtlich den Luxus von einem warmen, weichen Bettchen, gutem Essen und ausreichenden Streicheleinheiten.

Xana, die Freundin von Nina, durfte ja 14 Tage später zu uns ziehen. Beide haben in Portugal nur zusammen gelebt und wir wollten schauen, ob man sie getrennt voneinander vermitteln kann. Das kann man sehr gut, denn Nina war definitiv offener ohne Xana und beide Hunde brauchen sich nicht mehr wirklich gegenseitig.

Xana ist im Gegensatz zu Nina ein absolutes Powerpaket, Nina hingegen liebt gemütliche Spaziergänge oder aufregende Schnuppertouren quer durch den Wald.

Alles, was es an Knabberzeug gibt, ist ein Hochgenuss und mir fällt es gerade bei Nina sehr schwer nein zu sagen, sie kann unwahrscheinlich ausdauernd, aber wahnsinnig charmant betteln.

Nina ist begnadete Beifahrerin. Kaum im Auto, wird sich eingerollt und noch etwas geschlafen, bis wir am Ort der Bestimmung sind. Wir fahren meist mit den Hunden raus ins Feld. Sie schnuppert auch mal an eindeutigen Wildspuren, ist aber immer nur kurzzeitig interessiert.

Momentan üben wir beide den Rückruf an der Schleppleine, das funktioniert schon recht gut.

Nina schmust für ihr Leben gerne und wäre, denke ich, auch ein glücklicher Einzelhund. Mit Katzen hat sie keine Probleme, die werden eher ignoriert und wenn die Katze zu forsch ist, verunsichert sie es so, dass sie ihr dann lieber aus dem Weg geht.

Ihr Kosename ist hier Kaninchen. Wenn sie der Hafer sticht, startet sie blitzschnell los und schlägt Haken wie ein Kaninchen.

Wem Nina ihr Herz schenkt, dem gegenüber ist sie 1000% ig loyal.Und wem sich Nina ins Herz geschlichen hat, wird auch nicht mehr ohne sie können. Ein Seelenhund eben.