Ruby musste leider am 25.11.17 über die Regenbogenbrücke gehen. :(
Ruby hat tolle Menschen gefunden und durfte am 05.05.17 nach Deutschland fliegen. Er wird jetzt im Raum Frankfurt leben.
Geschichte:
Ruby gehörte mal einem Jäger. Da lebte er schon in den typischen lebensunwürdigen Umständen. Weil er nicht wirklich zu gebrauchen war, kam er anschließend dann in eines der großen Tierheime, wo er zusammen mit Kassy, ein trauriges Leben im Freien, ohne Unterschlupf an einer kurzen Kette fristete und so über Jahre hinweg so vor sich hinvegetierte.
Natürlich haben wir auch ihn zusammen mit Kassy übernommen. Auch er ist komplett blind und niemand hat je nach seinen Augen geschaut.
Da beide "nur" Kettenkollegen waren, ist ihre Beziehung zueinander nicht groß und sie zeigten sich auch nicht aneinander interessiert, scheinen auch völlig unterschiedliche Bedürfnisse zu haben.
Verhalten:
Auch Ruby haben wir vor zwei Wochen kennenlernen dürfen und auch er durfte sich frei bewegen im Garten der Tierschützerin.
Er kommt gut aus mit anderen Hunden und beschnüffelt sie auch gerne oder lässt sich problemlos selbst beschnüffeln. Menschen gegenüber verhält er sich vorsichtig und reserviert, scheint nichts Gutes von ihnen zu erwarten und ist erstaunt, dass man ihn streichelt oder ihm ein "Leckerchen" anbietet. Er läuft viel, ruhig nicht hektisch und orientiert sich schnell und gut, wo er ist. Auch konnte man immer wieder beobachten, dass er uns Menschen eher ausweicht, gerne seine Ruhe hat und alleine und abseits wo steht, riecht und es sah wirklich auch so aus, als wenn er schaue.
Er ist am Wochenende durch die offene Tür in der Klinik entlaufen und war zwei Tage unterwegs, bis man ihn wieder einfangen konnte. Er hatte viele gute Schutzengel und scheint tatsächlich noch ein wenig zu sehen oder sich über seine Nase sehr gut orientieren zu können.
Bedürfnisse:
Wir möchten nicht, das das noch mal vorkommt und wir möchten gerne, dass nach seinen Augen geschaut werden kann, nicht dass das Laufbedürfnis einem Glaukom geschuldet ist.
Auch für ihn wäre es schön, eine Familie zu finden, die ihm helfen möchte, wieder Vertrauen in die Menschen zu haben und wo er auch mal seine Bedürfnisse formulieren darf. Ein Garten und ein anderer souveräner Hundekumpel wäre sicherlich hilfreich für ihn. Selbstverständlich hilft aber auch eine passende Pflegestelle weiter.
Ruby soll endlich auch mal Glück haben und endlich auch mal Liebe und Fürsorge erfahren dürfen.