Sarah und ihre Mädels

  • 13 .Dez .2020
  • geschrieben von  Ilona Gehrig

Sarah fand uns 2017, oder besser sie fand Maria. :-) 
Auf der Suche nach einem neuen Podenco fand sie dann einen Podengo. :-)
Maria wurde aus der Vermittlung nach kurzer Zeit wieder zurück ins Tierheim gebracht, wo sie für uns in Pension saß. Da kam man gar nicht mit ihr zurecht, zu wenig Geduld, zu streng. Sie hatte Angst vor dem Mann und sich immer versteckt vor ihm und war auch aus Angst unsauber. Das muss man sich natürlich nicht bieten lassen und so kamen sie meinem Vorschlag gerne nach, Maria wieder ins Tierheim zu bringen.
Da fand Sarah sie und war sofort angetan. Und wir wurden uns schnell einig und so zog Mia, wie sie ab jetzt hieß, bei Sarah ein und die Zwei verstanden sich schnell super. Sarah hatte kein Problem Mia zu verstehen. Selbstbewusste Hündin, die absolut ihren eigenen Kopf hat und wo man immer schauen musste, ihr einen Kompromiss anzubieten. Ansonsten so cool, dass Sarah sich dachte, sie könnte einem weiteren Podi eine Pflegestelle anbieten. So zog dann wenige Monate nach Mia auch noch Apple, die Mama von Orange (Naira) und Mango (Häsle) bei ihr ein. Und das änderte Sarah´s Leben von Grund auf. Nach weiteren schlimmen Jahren in einem privatem Tierheim, kam Malou, wie sie jetzt heißt zu Sarah und packte nach und nach alles aus, was sie in ihrem Rucksack für dreckige Wäsche dabei hatte.
Zutiefst misstrauisch, ängstlich - ständig Auseinandersetzungen mit Mia, die gar nicht daran dachte sich unterzuordnen. Malou, die Ressourcen verteidigt und ohne Vorwarnung sofort nach Vorne geht. Draußen schnell überfordert mit allen Reizen, fand sie jagen oft spannender, als Rückrufsignale. Auch körperlich war Malou am Ende, als sie hier ankam. Sarah, mehr wie einmal mit den Nerven am Ende und dachte sie schaffe das alles nicht. Denn das Lou kein Pflegehund, sondern ihr Herzhund ist, war schnell geklärt. <3
Parallel hatte auch noch Mia kurzzeitig das Problem undicht zu sein und man vermutete Nierentumore etc. Sarah die "Helicoptermama" für ihre beiden Fellkinder echt am Ende und mehr wie einmal schlicht überfordert. Wir haben sie immer schnell wieder aufbauen können und Sarah hat soooo schnell gelernt. :-)
Viiel Ruhe, die richtigen Fachleute, dem eigenen Herzen folgen und immer bereits sein, voneinander zu lernen und nachzubessern hat die Drei zu einem Superteam zusammenwachsen lassen.
Auch als Sarah wegen Lou schwer gestürzt ist und krankheitsbedingt längere Zeit ausgefallen ist, klappte ihr eigenes Notfallnetz und die Hunde haben gut mitgemacht. Inzwischen macht sie eine Ausbildung zum Tierphysiotherapeut.
Klar, Lou braucht wegen ihrer Blockaden ständig Behandlungen und Massagen und hasst es, sich von fremden Menschen anfassen zu lassen. Natürlich muss man dann selbst eine Ausbildung machen. :-)
Liebe Sarah, Danke dass Du die beiden sehr sensiblen Secondhand-Hunde so herzlich in Deinem Leben aufgenommen hast und nach anfänglicher, verständlicher Verzweiflung, die Herausforderung angenommen hast und Dich mit solch einer Begeisterung dann Deinen Aufgaben gestellt hast. Mit viel Wissen, viel verstehen, Dich an die Hand hast nehmen lassen. Insbesondere von Deinen größten Lehrmeistern Mia und Malou. So schön zu sehen, wie ihr alle so gestärkt und souverän heute da steht .
Danke, dass Du heute auch immer bereit bist Dein Wissen und Deine Erfahrungen in den Vorkontrollen mit weiterzugeben und auch weiterhin so regen Anteil an unsere Hunden und dem Verein nimmst. So sollte es immer sein, dass man aus der Not, eine Tugend macht und aus einer anfänglichen Krise so gestärkt hervor geht und ganz nebenbei noch ganz viel vom Leben und über sich selbst erfährt. Nur so wird man selbst zu einem souveränen Führer, für seine Hunde und zu einem Profi für andere. Aber ich habe Euch schon gerne beim ersten Spaziergang begleitet und auch da war ich schon fasziniert von Deinem Blick auf den Hunden. Nichts ist Dir entgangen und immer warst Du rechtzeitig zur Stelle wenn es was zu regeln gab. Danke, dass Du Dein Herz für die Hunde entdeckt hast und mehr und mehr anfängst ihre Sprache zu sprechen.
Ich bin sicher, man hört von Euch noch einiges. <3

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